Direkt zum Hauptbereich

Liebe Agatha (von Frau DoSchi)

Liebe Frau WasmachenSieda, liebe Agatha, wir kamen als Fremde und das jeden Tag. Wir wurden gefragt wie wir denn nur reingekommen sind, wir wurden beschimpft und manchmal sogar rausgeworfen. Jeden Tag kamen wir wieder als Fremde zu 'WasmachenSieda'. Wir haben sie erlebt als sie noch rumwuseln konnten, wir haben sie erlebt als sie heißes Wasser als leckeren Kaffee getrunken haben, wir haben gesucht was sie versteckt haben, wir haben Geschichten erfunden um sie zu beruhigen, wir haben ihre Handarbeiten bewundert und das alle fünf Minuten, wir haben sie verletzt oder gestürzt aufgefunden, wir haben viele Alarme mit ihnen gehabt, wir haben ihren langsames Weniger werden miterlebt, wir haben noch viel mehr 'wir haben' erlebt. Und irgendwann wurde aus Frau WasmachenSieda  liebe Agatha. Du hast uns manchmal immer noch beschimpft, aber du hast auch gelächelt wenn wir da waren, du hast dich bedankt für den leckeren Kaffee und manchmal wolltest du das wir bei dir bleiben. Dann wolltest du uns nicht gehen lassen. Jetzt bist du gegangen............. Ich bin froh das ich deine Wandlung erleben durfte. Ein bisschen fehlst du mir sogar. Machs gut da wo du jetzt bist.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Frau Dr.Dr und der Topf mit Spinat...

Frau Dr.Dr war eine Arztwitwe und lebte alleine. Ihre fortschreitende Demenz schränkte sie immer mehr ein. Frau AnSche besuchte sie täglich, das größte Vergnügen für Frau Dr.Dr war mit dem Auto in der Gegend herumzufahren und im Anschluss einen Kaffee mit Torte zu genießen. Für Frau AnSche waren diese Ausfahrten auch immer wahnsinnig interessant, konnte sie so viele Dinge durch die Augen einer fast 90 jährigen sehen. Eines morgens fand Frau AnSche Frau Dr.Dr völlig aufgelöst vor. Sie erzählte, das sie morgens angefangen hatte zu kochen. Sie hatte Kartoffeln geschält, Eier bereit gelegt und den Spinat vorbereitet. Der Spinat war verschwunden, der Topf war nicht auf dem Herd und stand auch nicht wie von ihr gesagt im Backofen. Frau Dr.Dr war nun fest davon überzeugt, dass irgend jemand in der Wohnung war und den Spinat gestohlen hatte. Sie habe doch aber niemanden bemerkt und ihr Sohn sei doch gar nicht da gewesen und Frau AnSche auch nicht. Also ging Frau AnSche durch die Woh

Ein riesiges Danke an mein Team

In der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, das man gerne in einem Team arbeitet. Sprachen früher Arbeitnehmer von "ihrer Firma" ist das heute selten üblich. Alles ist Gewinn optimiert, standardisiert,es fällt immer schwerer einen Arbeitsplatz zu finden, an dem man gerne arbeitet. Nicht so mein Team- alle teilen ausnahmslos meine Idee und unterstützen wo sie nur können. Dafür möchte ich heute einmal Frau AnFi, Frau SaTi, Frau ErFlö, Frau KeMa, Frau SeMa, Frau DoSchi, Herr HeiSchm,Frau IsHe, Frau SiSt und meinem Gatten HerrScherr danken. Ich bin so unendlich stolz auf euch alle, denn ihr habt etwas wahnsinnig großes geleistet. Wir sind so klein und trotzdem war es uns möglich einer alten, dementen Dame ihren größten Wunsch zu erfüllen- zu Hause zu bleiben bis zum Ende. Es gab so viele Situationen in denen es vollkommen verständlich gewesen wäre, wenn ihr das Handtuch geworfen hättet, wie viele Wochenenden und Abende waren ein einziges Hin und Her gehetze. Aber

Agatha und die Waschmaschine...

Agatha lebt alleine, ihr Gedächtnis lässt langsam nach, aber sie kauft ein, kocht sich Mittags ihr Essen und erhält täglich Besuch von einer Dame, deren Name sie immer vergisst. Das mit dem Besuch ist sehr anstrengend, weil dieser immer wieder aufsteht und irgendwelche Dinge tun möchte, die Agatha aber doch selbständig erledigt-denkt sie. So spült diese Dame immer ungefragt, räumt Dinge in Agathas Schränke und das macht Agatha oft sehr wütend. Und wenn dieses junge Ding einfach die Küche verlässt und nicht auf das Rufen von Agatha -wo sie denn sei-reagiert, wird Agatha wirklich ungehalten. Nun will Agatha endlich das Angebot der Dame annehmen Wäsche zu waschen, aber nur in ihrem Beisein. Und so quält sich Agatha mit dem Besuch die Kellertreppe hinunter. Agatha überlegt ob denn auch noch genügend Holz und Waschpulver in der Waschküche sind. Der Besuch geht schnurgerade auf die Waschmaschine zu, Agatha meint entsetzt, dass das die falsche Maschine sei und steht vor einer Kupfers